Diejenigen, die im Baugewerbe tätig sind, wissen wahrscheinlich, dass, wenn man von „temporären Arbeiten“ spricht, diese zwar Aspekte haben, die die strukturelle Sicherheit betreffen, aber nur die Funktionen erfüllen sollen, die während der Bautätigkeiten von ihnen verlangt werden, und nicht dauerhaft. Inail hat mit dem von der Abteilung für technologische Innovationen und Sicherheit von Anlagen, Produkten und menschlichen Siedlungen ausgearbeiteten „Sicherheitsentwurf auf der Baustelle“ Leitlinien für Schemata zur Erstellung von PSC und POS sowie einen Algorithmus zur Risikobewertung formuliert.
Der Entwurf sieht vor, dass provisorische Arbeiten unterschieden werden in:
Wartungsarbeiten: wie z. B. Wartungsbrücken oder -plattformen, die aus 5 cm dicken Bohlen, einem mindestens 30 cm hohen Bordbrett und auf einem festen Untergrund ruhenden Sockeln bestehen, wobei ein maximaler Abstand von 20 cm von der Wand nicht vergessen werden darf; Laufstege und Gänge, die zur Überwindung von und/oder Hindernissen mit den im bereits erwähnten Inail-Dokument genannten Strukturmerkmalen verwendet werden; und schließlich Abdeckungen und Falltüren. Die in den Dachböden oder Arbeitsbühnen vorhandenen Öffnungen müssen von einer normalen Brüstung und einem Bordbrett umgeben oder mit einer fest verankerten Beplankung bedeckt sein, deren Festigkeit nicht geringer ist als die der Lauffläche von Dienstbrücken.
Sicherheitskonstruktionen: Diese dienen dazu, den Absturz von Gegenständen oder Personen zu verhindern. Dazu gehören Gerüste, d. h. verzinkte Eisenkonstruktionen, die mit Rädern versehen sind, damit die Konstruktion bewegt werden kann, und die meist von Malern bei der Erneuerung einer Außen- oder Innenfassade verwendet werden; Absturzsicherungsnetze; Kragarmbrücken; feststehende Metallgerüste; Mehrzweckgerüste; Gerüste mit Gelenkrohren; feststehende Gerüste mit Buchsen oder Stiften; usw.
Stützkonstruktionen: Stützkonstruktionen sind struktureller Art, da sie der Kippwirkung des Bodens entgegenwirken und Wasser sowohl für temporäre als auch für permanente Arbeiten stützen. Es handelt sich um Schwerkraftstützkonstruktionen (Mauern, Gabionen, Krippenwände) und Stahlbetonkonstruktionen (Stützmauern, Strebepfeiler und Sporne); bewehrte Erde; Schottwände (Spundwände und Diaphragmen); Stützkonstruktionen für Ausgrabungen und Gräben.
Das vom INAIL erstellte Dokument „Technical Notebook Fixed Scaffolding“ enthält Informationen über die Wahl des Gerüsts für ein bestimmtes Projekt. Das Ziel der Technischen Merkblätter für temporäre oder mobile Baustellen ist es, das Sicherheitsniveau auf temporären oder mobilen Baustellen zu erhöhen.
Abschnitt 7.1 des Dokuments – „CHOICE“ – legt fest, dass eine Bewertung der zu beseitigenden bzw. auf Null zu reduzierenden Risiken grundlegend für die Wahl des Gerüsts ist. Zunächst müssen die Art der auszuführenden Arbeiten, ihre Komplexität, der Umfang und die Geometrie der zu leistenden Arbeiten ermittelt werden. Dann werden die Belastungsklassen, die Konstruktionselemente des Gerüsts selbst und alle im Benutzer- und Wartungshandbuch aufgeführten Geometrie- und Leistungsanforderungen ermittelt.
Wenn Sie gerade dabei sind, eine Auswahl professioneller Arbeiten zu treffen, und sich über Produkte und Möglichkeiten beraten lassen möchten, bitten Sie unsere Experten um Hilfe.